Gemeine Stadt.

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Angesichts von zunehmenden Verteilungskämpfen und der Notwendigkeit einer klimagerechten Transformation der Gesellschaft stellt sich immer dringlicher die Frage, wie die Stadt und ihre öffentlichen Güter gemeinsam gestaltet werden können. Wie lassen sich existenzielle Bedürfnisse wie Wohnen, Mobilität oder eine intakte Umwelt gerecht befriedigen? Wie können für alle Bewohner*innen gleiche Rechte auf urbane Bürgerschaft hergestellt werden? Wie lässt sich Stadt in ihrer Pluralität, Diversität und Dynamik als gemeinsamer Raum verstehen und organisieren? Diesen Fragen geht „Gemeine Stadt“ als eine Reihe von sechs Veranstaltungen und einer daraus resultierenden digitalen Publikation unter den Schlagworten Straße, Versammlung, Eigentum, Umweltgerechtigkeit, Kollektive und Daseinsfürsorge am Beispiel von Berlin nach. Die von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit metroZones veranstaltete Reihe wird von Sabrina Dittus, Stephan Lanz und Kathrin Wildner kuratiert.

„Ist mit dem realen Kommunismus alles, was gemein ist, verlorengegangen? Auf dieses ‚gemein‘ muss man zurückkommen: ‚gemein‘ in dem Sinne, was uns allen gleich ist, was wir alle teilen, was banal ist. Aber auch, was uns gemeinsam ist, was wir zusammen haben. Und was heißt eigentlich heute gemeinsam sein?“

Jean-Luc Nancy in einem Interview 2007