In dem Gebiet nordöstlich des Berliner Alexanderplatzes — zwischen Karl-Marx-Allee, Strausberger Platz, Lichtenberger-, Moll- und Otto-Braun-Strasse — stehen neben einigen öffentlichen Gebäuden auch rund 25 Wohnbauten.1Die Fotoserie wurde von einem Stadtspaziergang Kathrin Wildners inspiriert, der von Erik Göngrich initiiert und moderiert wurde. Weitere Erkundungen wurden daraufhin im Dezember 21 und Januar 22 von Mathias Heyden und Ines Schaber durchgeführt. Zwischen 1959 und 1965 in Plattenbauweise über dem Grundriss der Gründerzeit errichtet, waren die Häuser bis zur Wiedervereinigung Volkseigentum. Heute befinden sie sich im Eigentum der WBM, von Genossenschaften und privaten Eigentümer*innengemeinschaften.
Obwohl ihnen teilweise die gleichen Gebäudetypen gehören, produzieren die verschiedenen Eigentümer*innen jeweils einen anderen Raum, der vor allem um die Häuser herum sichtbar wird. In ihm bilden sich die Geschichte und die Eigentumsform der Gebäude zuweilen sehr konkret ab, andere Male lassen sie sich nur subtil erahnen. Zwischen den Platten der Ost-Moderne wird das Gebiet heute durch Neubauten verdichtet, die zusätzliche Artikulationen von Raum produzieren.2Die hier benutzte Karte zeigt die Eigentümerstrukturen des Gebietes um 2017. (Quelle: Informationsheft des Bezirksamtes Mitte von Berlin, Januar 2017: „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt“ im Rahmen von „Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt. Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz“).