Denise Garcia Bergt stellt in ihrem Film eine Reihe aktiver, von Frauen getragener Kollektive im Berliner Stadtteil Kreuzberg vor. Den zunehmenden sozialen Ungleichheiten und rassistischen wie sexistischen Ausgrenzungen setzen diese eine intersektionale politische Praxis entgegen. Ist auch der Alltag in Zusammenschlüssen wie etwa der Break Isolation Group noch so sehr von prekären ökonomischen Verhältnissen oder der permanenten Bedrohung durch Gentrifizierungsprozesse geprägt – es gelingt ihren Protagonist:innen doch immer wieder, gemeinsam die Utopie einer sorgenden Stadt in bestimmten Räumen vorübergehend Wirklichkeit werden zu lassen. Dabei erweisen sich zwei Dinge als hilfreich: die Vernetzung zwischen Kollektiven und der Bezug auf Erfahrungen zeitlich vorangegangener kollektiver Anstrengungen.